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Denkwege, ehemals Pfade/PATHS - Programm zur Förderung Alternativer Denkstrategien
(Universität Zürich)

 

Gewaltprävention an der Schule

Dieses schulische Präventivprogramm fördert bei den Kindern das Selbstwertgefühl,
die Selbstkontrolle und den Umgang mit Regeln und Manieren. Langfristig können
die Kinder viele Probleme selber lösen und lernen den Umgang mit Freundschaften
und Beziehungen.

In Schulen, die bereits mit Pfade arbeiten, zeigt sich, dass die Kinder selbstsicherer
werden und eine gute Lernbereitschaft aufweisen. Die Zusammenarbeit in den Klassen
und im Lehrerteam wird gefördert und gestärkt. All dies trägt zu einem guten Schulklima bei.



 

7 Themenbereiche

Die folgenden sieben Themenbereiche werden spiralförmig auf allen Stufen immer wieder aufgenommen und sukzessive vertieft:

 

Regeln und Manieren

Die Kinder lernen, dass es Regeln zum sicheren Zusammenleben braucht. Sie lernen Regeln kennen und selber entwickeln und üben sie einzuhalten. Die Kinder erwerben gute Manieren.

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Gesundes Selbstwertgefühl

Die Kinder entwickeln ein gesundes Selbstwertgefühl und eine angemessene Selbstsicherheit, indem u. a. mit dem Ritual ‚Kind der Woche’ und mit Komplimenten gearbeitet wird.

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Gefühle

Die Kinder erwerben eine erhöhte Wahrnehmungs- und Ausdrucksfähigkeit für ihre Gefühle und auch für die Gefühle ihrer Mitmenschen. Sie üben sich in andere einzufühlen (Empathie). Dabei wird mit Gefühlskarten, Gesprächen, Rollenspielen, Bildern und Geschichten gearbeitet.

​

Selbstkontrolle

Die Kinder lernen, sich bei heftigen Gefühlen zu beruhigen, ihr Verhalten auch bei heftigen Impulsen zu kontrollieren und verantwortungsvoll zu handeln. Dies geschieht durch das Kennenlernen und Üben von Beruhigungstechniken, die die Kinder in ihrem (Schul-)Alltag umsetzen können.

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Soziale Problemlösefertigkeiten

Die Kinder erweitern ihre Fähigkeit, Probleme aktiv anzugehen, über sie nachzudenken und sie verfügen über Lösungsstrategien. Auf diese Weise sind sie zunehmend in der Lage, Probleme selbst zu lösen. Anhand eines stufenübergreifenden Ablaufs erlernen die Kinder die einzelnen Schritte zur Problemlösung. Diese werden in den PFADE-Lektionen geübt, später im Alltag ausprobiert und angewendet und zuletzt reflektiert. Der Problemlöseablauf und die dabei berücksichtigten Aspekte werden entsprechend der Schulstufen nach und nach komplexer und differenzierter.

in der Schule

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Freundschaften, Beziehungen, Zusammenleben

Die Kinder lernen, wie man Beziehungen knüpft und Freundschaften pflegt, wie man miteinander auskommt, wie man sich respektiert und fair verhält; die Kinder lernen, was Konflikte sind und wie man sie lösen und sich versöhnen kann.

 

Lern- und Organisationsstrategien - von Anfang an

Die Kinder lernen zunehmend, sich zu organisieren und angemessen zu planen. Sie arbeiten anhand einer Selbsteinschätzung an konkreten Zielsetzungen, die ihnen dazu verhelfen sollen, eine förderliche Lernhaltung einzunehmen.

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